Montag, 10. März 2014

Bücherwurm Februar 2014

Hallo liebe Leseratten,

der Februar ist schon seit einer ganzen Woche vorbei, doch leider komme ich erst heute dazu mit euch meine gelesenen Bücher des letzten Monats zu teilen. Doch besser spät als nie, lautet meine Devise! Da das zweite Monat im Jahr doch immer recht kurz ist, und zugegeben ich wenig Zeit aufgebracht habe, schaffte ich ein Hörbuch und ein Buch, bei der 2. begonnenen Geschichte im Februar fehlen mit bis dato leider noch immer 100 Seiten, aber die sollten in dieser Woche wohl kein Problem sein, ein Eintrag für März scheint also dafür immerhin gesichert.
So, nun geht's aber los!

1. David Safier - Muh!


David Safier hat es mit "Muh!" für mich eindeutig wieder geschafft! Von "Happy Family" seinem letzten Roman war ich nicht sonderlich begeistert, war es zwar eine nette Unterhaltung für zwischendurch, fehlte mir das gewisse Etwas, welches mich bei den ersten Werken so gefesselt und zum lachen gebracht hat. "Muh!", wahrscheinlich auch durch die tolle Lesung von Nana Spier, hat mich eindeutig wieder in den Safier Fanclub zurückgeführt.
Wer es noch nicht erahnt hat, das Buch handelt von Kühen. Erzählt wird die aberwitzige Geschichte von Lolle, die von ihrem Stier Champion mit der nervigen Susi betrogen wird und durch Zufall mitbekommt, dass der Bauer, aus Geldnot, alle Kühe an den Schlachthof verkauft hat. Lolle will mit Hilfe eines italienischen Katers die Kühe vor dem schrecklichen Tod warnen, doch bis auf ihre 2 Freundinnen Hilde und Radieschen, und ausgerechnet Susi will keiner die friedlich erscheinende Idylle des Bauernhofes verlassen. Die abenteuerliche Reise beginnt für dieses lustige Gespann und soll sie bis nach Indien führen...
Wie auch schon in "Mieses Karma" und "Jesus liebt mich", schafft es Safier wieder den Lesern, oder in meinem Fall Zuhörern, eine kleine Lebensweisheit geschickt verpackt, mit viel Humor, mitzugeben. Von mir gibt es für "Muh!" ein ganz klares Daumen hoch!

2. J.R.R. Tolkien - Der kleine Hobbit



Auch ich konnte mich nicht der Hobbit Manie widersetzen, bin ich doch ein bekennender Fantasy Fan, doch Tolkien habe ich bis jetzt nur im Kino oder auf DVD genossen. Es wurde also Zeit mich des geschriebenen Wortes von Herrn Meister Tolkien zu widmen.
Der Hobbit spielt bekanntlich zeitlich gesehen vor Herr der Ringe. Der kleine Hobbit Bilbo Beutlin soll den Zwergen dabei helfen ihren Schatz vom großen, bösen Drachen Smaug wiederzubekommen. Denn so nett wie diese cleveren Fabelwesen sind, verlassen sie einen einmal eroberten Schatz nicht wieder so schnell und hüten in für Ewigkeiten.
Das Abenteuer der verrückten Bande führt sie an verrückte Orte und das Buch könnte wirklich gut sein, aber ihr ahnt es vielleicht schon mich hat es nicht vom Hocker gehauen. Die ersten beiden Teile der Kinoverfilmung waren gar nicht schlecht, obwohl ich, auch nachdem ich das Buch gelesen habe, nicht recht weiß, was der aggressive Ork darin verloren hat. Doch wenn man das Buch liest wird einem bald klar dass im 3. Teil gar nicht mehr viel passieren kann. Circa die letzten 50 -70 Seiten, des 400 Seiten Buches, werden wohl den letzten Kinoteil ausmachen. Doch wie geht das!? Tolkien verliert sich einfach viel zu sehr in den Anfängen der Erzählung und schmückt jedes Detail aus. Sein Erzählstil erinnert mich hierbei an einen alten Geschichtenerzähler der kleinen, gespannten Kindern, vor dem Lagerfeuer eine fantastische Geschichte erzählt. Leider nicht ganz mein Fall...
Ich musste mich also ein kleines bisschen durchquälen, auch wenn ich auf das Ende gespannt war. Tja, da der Meister des Details sich so sehr verliert, muss er die Geschichte oftmals rasant weiterspinnen indem er oft den Sätze wie, "aber das braucht uns jetzt nicht weiter zu interessieren", einbaut. Er kappt oftmals seinen eigenen Erzählfluss, was so wirkt, wie wenn er Angst gehabt hätte, dass das Buch zu dick werden würde. Mein Fazit, ich hätte lieber ein längeres Buch gelesen, als eines in dem die Geschichte schnell zu Ende gebracht werden muss.
Ich kann also leider keine Leseempfehlung für den "kleinen Hobbit" vergeben. Doch eingefleischte Fans werden mir hoffentlich nicht böse sein. Es war einfach nicht mein Stil.

Bis zum nächsten Mal,

Alles Liebe,
Katharina